35 junge Frauen und Männer starten in dem Unternehmen ins Berufsleben
Von Holger Fraas
Auch in diesem Jahr starten die Azubis bei Müller & Egerer wieder mit einer Einführungswoche ins Berufsleben. Bei einem Empfang über dem Schlosscafe in Rastede stellten Eva Flaspöhler, Leiterin der Personalentwicklung, und Ausbildungskoordinatorin Nihal Yodas den jungen Frauen und Männern das Unternehmen vor. Es ist eine langjährige Tradition, dass die neuen Mitarbeiter schon vor der eigentlichen Ausbildung in alle Bereiche des Unternehmens reinschnuppern dürfen.
Zum Programm der Einführungswoche gehören eine Führung durch die Backstube und ein Ausblick auf Inhalt und Praxis in den drei Ausbildungsjahren. In den Schulungsräumen über dem Rasteder Schlosscafé werden die Neulinge mit dem Kassensystem und den Backwaren vertraut gemacht. Auch Verkaufsgespräche sowie Informationen über Rechte und Pflichten stehen in der Woche auf dem Stundenplan. Sogar ein Schminkworkshop mit einer Visagistin gehört zum Programm. Zum Abschluss lädt der Betrieb zu einem Selbstverteidigungskurs ein. Dort sollen die neuen Mitarbeiter Verhaltensweisen und Techniken lernen, um im Berufsalltag aber auch im Privatleben mit potenziell gefährlichen Situationen richtig umgehen zu können.
Müller & Egerer bildet junge Leute zu Fachkräften im Lebensmittelhandwerk im Gastgewerbe und in der Lagerlogistik aus. Dazu bietet das Unternehmen auch Stellen im kaufmännischen Bereich und in der Informatik an. Eine umfangreiche Imagekampagne und neue Ausbildungsberufe im technischen und kaufmännischen Bereich hätten in diesem Jahr mehr Bewerber ins Unternehmen gelockt. Während der Ausbildung steht den neuen Mitarbeitern ein engagiertes Team von Paten als Ansprechpartner zur Seite. Es hilft den Auszubildenden in allen Etappen der Lehrzeit. Mit diesem neuen Konzept geht Müller & Egerer in der Ausbildung neue Wege: Nicht allein das klassische Erlernen von beruflichen Fähigkeiten, sondern die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit nimmt dabei einen großen Platz ein. Der Einsatz lohnt sich für beide Seiten. Während viele Unternehmen der Branche über Nachwuchssorgen klagen, konnte Müller & Egerer die Zahl seiner Bewerber auch in diesem Jahr wieder steigern, wie Flaspöhler mitteilte. Das liegt sicher auch daran, dass das Unternehmen die meisten seiner Auszubildenden nach erfolgreicher Lehre übernimmt. „Wir haben einen hohen Bedarf an Fachkräften und wir stellen natürlich bevorzugt unseren eigenen Nachwuchs ein“, unterstreicht Nihal Yoldas. Auch die Aufstiegschancen seien sehr gut. Es habe sich herum gesprochen, dass Müller & Egerer für eine krisensichere Zukunft mit einer exzellenten Übernahmequote stehe, meint die Ausbildungskoordinatorin nicht ohne Stolz, und das mache das Unternehmen für junge Leute besonders attraktiv.
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