Die Fahnen hängen schon entlang der Oldenburger Straße, am 17. Juli beginnt das 70. Oldenburger Landesturnier auf dem Rasteder Turnierplatz. Die Rundschau berichtet vorab auch online über die Höhepunkte.
Von Uwe Harms
Das Landesturnier in Rastede ist auch für Voltigierer immer wieder ein Erlebnis der besonderen Art. Was sie schätzen, sind die einmalige Atmosphäre, die vielen Fans und die optimalen Bedingungen, die die Turnieranlage bietet, um Bestleistungen in ihrer Sportart zu erreichen. Voltigieren ist ein Sport mit einer Jahrtausende alten Tradition. Kunstvolle Übungen am und auf dem Pferd sind schon seit der Antike bekannt. Doch Voltigieren ist mehr, denn die Geschicklichkeitsübungen sind auch eine gute Schule für Wahrnehmung, Koordination und Körpergefühl. Darüber hinaus lernen die Mädchen und Jungen schon früh, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen. „Es ist eben nicht nur ein Turngerät, sondern ein sensibles Lebewesen, das sich als verlässlicher Partner einbringt und entsprechende Aufmerksamkeit verdient“, sagt Annette Schröder, Betreuerin der Voltigierer vom Renn- und Reitverein Rastede. Die Rasteder treten in diesem Jahr mit ihrem neuen Pferd an, nachdem sie im vergangenen Jahr beim Wettbewerb nicht mitmachen konnten.
Voltigierpferde müssen mindestens sechs Jahre alt sein. Sie dürfen an einem Turniertag nur für eine Gruppe und zwei Einzelvoltigierer oder für sechs Einzelvoltigierer eingesetzt werden. Der Voltigierer kann sowohl am Gruppen- als auch am Einzelwettkampf teilnehmen. Der Gruppenwettkampf ist für Mädchen und Jungen bis zu 18 Jahren und jünger ausgeschrieben, im Einzelwettbewerb ist ein Mindestalter von 14 Jahren vorgeschrieben (nach oben offen). Eine Wettkampfgruppe besteht aus acht Voltigierern und einem Ersatz-Voltigierer, dem Voltigierpferd und dem Longenführer. Die Wettkampfaufgabe gliedert sich für die Gruppe in einen Pflicht- und einen Kürteil.
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