Workshop mit der bekannten Comic-Zeichnerin Charlotte Hofmann macht den Auftakt zum diesjährigen Julius-Club
Von Holger Fraas
Ein letzter Strich, dann ist die Zeichnung komplett. Nein, da fehlt ja das Wichtigste: Die Sprechblase. Also schnell noch eben Kreise gemalt und die passenden Worte hineingeschrieben. „Bääng! Zack! Boing!“ Nun ist der Comic aber fertig. Genauso, wie es die fünf teilnehmenden Kids beim Zeichenkurs „Superhelden Zeichnen „ gelernt haben, der zum Auftakt des diesjährigen Julius-Clubs in der Gemeindebücherei Rastede stattfand. Unter der Anleitung der bekannten Berliner Comic-Zeichnerin Charlotte Hofmann erstellten sie ihre eigenen Bildergeschichten und brachten diese schließlich mit Farbstiften zu Papier. Einzige Vorgabe: Es musste eine Superhelden-Geschichte sein. Schon beim Erfinden der einzelnen Titelfiguren ließen die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf. Dabei kamen Charaktere vom Öko-Kämpfer Supererdnuss bis zu japanischen Manga-Helden heraus. „Superhelden funktionieren bei Kindern meist am besten. Der Grund: Beim Zeichnen von Superhelden gibt es immer einen Guten und einen Bösen, so dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind“, meinte Hofmann, „wichtig ist dann nur noch, eine Idee zu haben, der Rest entwickelt sich dann im Prozess.“ Sie selbst gebe nur einen Input und Tipps zur Gestaltung. „Achten sollte man auf gute Lesbarkeit von Schrift und Bildern, ein durchgehendes Erscheinungsbild von Personen und eine laufende Geschichte“, sagte sie. Und auch Lautmalerei gehöre ja zum Comic dazu. „Auch wenn es nur Bääng, Zack, Boing ist.“
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