Der mögliche Torfabbau im Hankhauser Moor löst bei vielen Bürgern Sorge und Unverständnis aus. Der Ortsverein Loy/Barghorn hatte zur Info-Veranstaltung mit Fachleuten eingeladen.
Von Anna Papenroth
Der Torfabbau im Hankhauser Moor beunruhigt die Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Denn seit vielen Jahren schwelt ein Rechtsstreit mit der Deutschen Torfgesellschaft (DTG), der auch verloren gehen könnte. Nun hat der Landkreis Ammerland mit der DTG einen Kompromiss ausgehandelt. Zwar wird am Landschaftsschutzgebiet in Hankhausen festgehalten, zugleich soll die Torfindustrie 100 Hektar (statt der beantragten 220 Hektar) wirtschaftlich nutzen können (wir berichteten).
Der Ortsverein Loy/Barghorn hatte zum Informationsabend Bau- und Umweltdezernent Dr. Thomas Jürgens, Amtsleiter Jan Hobbiebrunken, den Naturschutzbeauftragten Horst Bischoff und den Vorsteher des Entwässerungsverbands Jade, Fritz-Harald Strodthoff-Schneider, als Referenten eingeladen. Rund 120 Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Veranstaltung teil. Ihnen brannte besonders das Thema Naturschutz auf den Nägeln. Nicht alle Fragen wurden zufriedenstellend beantwortet. Zum Abschluss betonte Thomas Jürgens einmal mehr: „Dies ist nur eine Vorab-Information. Jetzt heißt es abzuwarten, wie die Beteiligten die Lage bewerten. Erst danach kann weiter verhandelt werden.“
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