Die Rasteder Grünen widmen sich mit zwei Veranstaltungen dem Thema „Stummer Frühling – Ursache und Auswirkung des Insektenrückgangs“. Am Sonnabend, 21. April, sind Interessierte eingeladen, Kugeln zu basteln, die Insekten anlocken. Am Dienstag, 24. April, gibt es einen Info-Abend.
lü | In den vergangenen 25 Jahren habe sich der Bestand der in Deutschland beheimateten Insekten um mehr als 75 Prozent verringert, teilen die Grünen mit. „Mit dem Insektensterben drohen ganze Nahrungsketten in der Natur zusammenzubrechen“, warnen sie. Der Insektenrückgang habe auch erhebliche Folgen für Vögel und Fledermäuse, deren Zahl ebenfalls dramatisch zurückgegangen sei. Das Artensterben wirke sich zudem ökonomisch aus: Die biologische Schädlingsbekämpfung und die Bestäubungsleistung der Bienen nehme spürbar ab. „Wesentliche Ursachen sind der Einsatz von Pestiziden, die Lichtverschmutzung und der Verlust von Lebensräumen.“
Mit zwei Veranstaltungen widmet sich der Ortsverband der Grünen Rastede dem Thema und lädt zum Mitmachen ein.
Am 21. April, 10 bis 12 Uhr, werden im Garten der Familie Eyting, Buchenstraße 44 in Rastede, so genannte Seebombs gebastelt. Dabei handelt es sich um kleine, selbstgemachte Kugeln aus Gartenerde, Ton oder Pflanzensamen, die auf brachliegende Orte oder in Gartenecken geworfen werden, die einer Begrünung bedürfen. Auf diese Weise sollen Insekten angelockt werden.
Über die Hintergründe und Ursachen des Insektensterbens informiert am 24. April Susanne Grube vom BUND Ammerland. Die Veranstaltung findet im AWO-Kompetenzzentrum an der Mühlenstraße 80 statt und beginnt um 20 Uhr.
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