Dort, wo die Sägerei Brötje stand, wurde jetzt die Skulptur „Säulen R“ offiziell eingeweiht. Das stilisierte „R“ ist angelehnt an das Residenzort-Logo.
Von Uwe Harms
Die im September vorigen Jahres auf dem Gelände der Sägerei Brötje an der Mühlenstraße in Rastede aufgestellte 3,5 Meter hohe Skulptur aus einem Eichenstamm und einem Geflecht aus gebogenem Stahl wurde jetzt offiziell eingeweiht. Auf dem ehemaligen Werksgelände waren nach dem Abriss der Sägerei vier Wohnhäuser errichtet worden. Bauunternehmer Uwe Jürgens hatte den Platz für die Skulptur – übrigens nur wenige Meter entfernt von der Stelle, an der sich einst ein alter Holzdrehkran befand – zur Verfügung gestellt und auch bei der Installation des Kunstwerks mitgewirkt.
Bürgermeister Dieter von Essen sprach allen Unterstützern des Projekts seine Anerkennung aus. Geplant und geschaffen hat das Standbild, das an die lange Tradition der im Jahr 1875 von Heinrich Brötje gegründeten Sägerei erinnern soll, Erwin Rodenberg unter Mitwirkung von Klaus Görke und Alfred Stalling. Der runde Granitstein, auf dem das Kunstwerk ruht, war ehemals Teil der Brunnenanlage auf dem Rasteder Marktplatz. Zur Skulptur gehört neben der alten Kransäule der Buchstabe „R“, der für den Residenzort steht, gewunden aus insgesamt 16 Stäben blanken, nichtrostenden Stahls von rund 250 Meter Gesamtlänge. Das „R“ endet in einer Weltkugel, mit der die Weltoffenheit Rastedes symbolisiert werden soll, eine „Verbindung von Tradition und Moderne“, wie Rodenberg erklärte.
„Für Rastede ist die Skulptur eine Bereicherung“, ist Oltmann Brötje überzeugt, der die Sägerei bis zu ihrem Abriss im Jahr 2015 leitete. Erwin Rodenberg dankte dem Beirat Kommunalmarketing und der Gemeinde für die Unterstützung des Projekts.
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