Eltern sollen in Zukunft 30 Euro weniger pro Monat zahlen. Außerdem möchte die Grünen-Fraktion den Geschwisterbonus erhöhen.
Von Kathrin Janout
Weniger Gebühren, mehr Geschwisterermäßigung: In einem Antrag an den Bürgermeister weist Grünen-Ratsmitglied Jan Hoffmann auf die Notwendigkeit hin, die Richtlinie zur Entgeltregelung der Kindertagesstätten zu ändern. Als Begründung nennt Hoffmann die finanzielle Belastung der Eltern in den ersten Lebensjahren der Kinder. „Der Arbeitsmarkt verlangt von jungen Eltern oftmals eine rasche Rückkehr in den Beruf“, betont der Grünen-Politiker. Wenn alternative, familiäre Betreuungsmöglichkeiten nicht bestünden, sei die Verfügbarkeit einer ausreichenden Anzahl an Krippenplätzen eine notwendige Bedingung. Die Elternbeiträge für die Regelbetreuung in einer Kinderkrippe seien in Rastede aber im Vergleich zu den Nachbargemeinden überdurchschnittlich und im Vergleich zu der Regelbetreuung im Kindergarten mehr als doppelt so hoch. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erkenne Handlungsbedarf, der durch die Änderung der Entgeltreglung der Kindertagesstätten zum 1. Januar 2018 behoben werden sollte, schreibt Hoffmann. So solle der Elternbeitrag für die Regelbetreuung (fünf Stunden) in einer kommunalen Kinderkrippe von derzeit 240 Euro pro Monat auf 210 Euro pro Monat gesenkt und die Geschwisterermäßigung für das erste Geschwisterkind von derzeit 25 Prozent auf 35 Prozent und für das zweite Geschwisterkind von derzeit 50 Prozent auf 100 Prozent erhöht werden. „Mit der Umsetzung dieses Antrages wird die Gemeinde Rastede ihr Profil als familienfreundliche Gemeinde schärfen und einen signifikanten Beitrag zu einer sozial gerechteren Beitragsstruktur für kinderreiche Familien leisten“, so Hoffmann.
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