Der Bauausschuss hatte im April beschlossen, das nicht mehr genutzte Pfarrhaus an der Eichendorffstraße abzureißen, um Platz für ein neues Mehrfamilienhaus zu erhalten. Jetzt wurde die Entscheidung im Verwaltungsausschuss zurückgestellt.
Von Britta Lübbers
Hintergrund ist ein Antrag der Mehrheitsgruppe aus CDU/Grünen, die Bebauungspläne im Kernort zu überprüfen und bei Bedarf zu überarbeiten (wir berichteten). Auch der Bebauungsplan 6 E „Rastede Ortskern“ soll jetzt neu bewertet werden. Geplant ist, das aufgegebene Pfarrhaus an der Eichendorffstraße abzureißen und hier ein Mehrfamilienhaus zu errichten. Planer Thomas Aufleger hatte in der Bauausschuss-Sitzung im April darauf hingewiesen, dass in Rastede kleine Wohnungen stark nachgefragt, aber wenig angeboten werden. Auch deshalb sei der Bau eines Mehrparteienhauses im Ortskern zu begrüßen. Aus städtebaulicher Sicht sei das Vorhaben verträglich. „Auf den rückwärtigen Nachbargrundstücken sind bereits Mehrfamilienhäuser vorhanden“, machte Aufleger geltend. Gleichwohl hatten sich schon während der Vorbereitung zum Bauleitverfahren Anlieger an die Verwaltung gewandt und ihre Bedenken gegenüber einer mehrgeschossigen Bebauung geäußert. Sie befürchten vor allem eine Beschattung ihrer Grundstücke.
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