Im Rahmen der RTL-Frühstückstour in Rastede war die Showband spontan auf dem Turnierplatz aufgetreten, um Werbung für den Residenzort zu machen. Daraufhin hagelte es Kritik von Anwohnern, die sich über die Lautstärke der Musik beklagten. Jetzt lädt der Verein alle Anwohner zum öffentlichen Training mit Freibier ein.
Von Britta Lübbers
In einer Pressemitteilung hatte Carsten Helms bereits um Verständnis für die Belange der Band geworben. „Unser erfolgreiches Programm, mit dem wir an internationalen Wettbewerben teilnehmen, zeigen wir auf Sportplätzen und in Stadien. In Rastede finden wir keine ausreichend große Halle für unser Training.“ Um die Lärmbelastung für die Nachbarn erträglich zu machen, weiche die Showband bereits jetzt regelmäßig auf Plätze in Wilhelmshaven und Mentzhausen aus. „Für Rastede sind bis zum Ende der Saison nur noch vier Trainingseinheiten am Wochenende geplant. Wenn uns die untersagt werden, steht das ganze Programm auf der Kippe“, sorgt sich Helms. „Die Zahl der 110 Aktiven wäre dann nicht zu halten, mittelfristig hätte das gewiss auch Folgen für die Rasteder Musiktage.“ Der Vereinsvorstand appelliert daher an die Betroffenen, die Beeinträchtigungen an vier Sonntagen hinzunehmen. „Wir werden selbstverständlich die Mittagsruhe einhalten“, betont Helms.
Um miteinander ins Gespräch zu kommen, lädt der Verein jetzt alle Anwohner zum öffentlichen Training ein, das am Sonnabend, 17. Juni, von 18 bis 20 Uhr auf dem Sportplatz an der Mühlenstraße stattfindet. In Anlehnung an das Gründungsjahr 1952 spendiert der Verein 52 Liter Freibier. „Wir wünschen uns den Austausch mit unseren Kritikern und hoffen, dass wir Verständnis für unser Anliegen finden. Schön wäre es auch, wenn wir den einen oder anderen Besucher für unser Hobby begeistern können“, so Helms.
Lesen Sie einen ausführlichen Bericht zum Thema in der nächsten rasteder rundschau.
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