Vier Tage lang Abgeordneter sein, vier Tage lang komplexe Entscheidungen treffen: Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dennis Rohde lud den Rasteder Erik Fisahn zum Planspiel „Jugend und Parlament“ nach Berlin ein
rr | Der Bundestagsabgeordnete für Oldenburg und das Ammerland, Dennis Rohde (SPD), hat Erik Fisahn aus Rastede zum Bundestagsplanspiel „Jugend und Parlament“ nach Berlin eingeladen. Vom 27. bis zum 30. Mai schlüpfte der 17-Jährige in die Rolle eines fiktiven Bundestagsabgeordneten und begleitete so mit anderen jungen Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet den Gang von beispielhaften Gesetzentwürfen durch das Parlament.
„Ich habe mich richtig gefreut, als ich erfahren habe, dass ich nach Berlin fahre“, erzählt Erik Fisahn im Anschluss an den Parlamentsbesuch. „Hier habe ich gelernt, wie komplex, aber auch lohnend die Debatten im Parlament sind, auch wenn sie manchmal langwierig erscheinen.“ Dennis Rohde fügt hinzu: „Dass Jugendliche die Demokratie ganz praktisch erleben, ist gerade in Zeiten von großen Herausforderungen wichtig, damit kein Raum für Politikverdrossenheit und Populismus entsteht. Ich habe mich gefreut, Erik in Berlin zu begrüßen.“
Zur Debatte für die jungen Abgeordneten auf Zeit standen Entwürfe zur Festschreibung von Deutsch als Landessprache im Grundgesetz, zur Einführung bundesweiter Volksabstimmungen, zur Ausweitung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an einer EU-geführten Militäroperation im fiktiven Staat Sahelien sowie zur Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft. Die Jugendlichen im Alter von 17 bis 20 Jahren lernten dabei die Arbeit der Abgeordneten kennen – in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal traten 48 Rednerinnen und Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult und warben dafür, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.
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