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Strafpunktfrei durchs Ammerland

Die 3. Blue Fox Rallye schickte 53 Teams mit ihren Old- und Youngtimern auf eine 120 Kilometer weite Strecke

Von Ernst Lankenau

Der Old- und Youngtimer-Club und der Rasteder Automobilclub (RAC), beide Clubs sind Mitglied im ADAC, haben am vergangenen Wochenende gemeinsam die 3. Blue Fox Rallye ausgerichtet. Die Vereine hatten sich für eine Orientierungsfahrt mit leichtem Schwierigkeitsgrad entschieden, um möglichst vielen Teams und auch Anfängern eine Teilnahme zu ermöglichen. So fanden sich am Sonntagmorgen die 53 gemeldeten Teams zum Start auf dem Kögel-Willms-Platz ein. Ältestes Fahrzeug war ein Ford A aus dem Jahr 1931; das jüngste ein Mazda MX5 aus dem Jahr 1990. Nach einem gemeinsamen Frühstück starteten ab 10 Uhr im einminütigen Abstand die Fahrzeuge.

Gleich am Anfang stand die erste Wertungsprüfung auf dem Programm. Es galt, eine 20-Meter lange Strecke in möglichst genau zehn Sekunden zu durchfahren. Wer hier schon kräftig daneben lag, musste seine Siegchancen gleich zu Beginn relativieren. Aber auch während der Fahrt auf verschlungenen Straßen durch die Gemeinde Rastede, gab es genügend Möglichkeiten, Minuspunkte zu sammeln. Weitere Wertungsprüfungen bestanden in dem zentimetergenauen Überfahren eines auf der Straße liegenden Bretts sowie dem möglichst dichten Annähern (vorwärts- und rückwärts) an ein Gatter. Nebenher galt es auch noch, die Buchstaben von Schildern zu notieren, die die Veranstalter in unregelmäßigen Abständen entlang der Strecke aufgehängt hatten.

Mittags traf man sich beim Oldenburgischen Golfclub in Liethe, wo Interessierte auch an einem „Golf-Schnellkurs“ teilnehmen konnten. Weiter ging es dann durch die Gemeinden Wiefelstede und Bad Zwischenahn. Unterwegs wartete auf viele Teilnehmer noch eine Überraschung, denn an einer Station wurde die Fahrzeug-Ausstattung überprüft. „Wie? Keine Warnweste dabei? Das gibt einen Strafpunkt“. Am Nachmittag fanden sich alle Teams pannenfrei auf dem Turnierplatz im Schlosspark ein, wo zeitgleich die Vintage Race Days stattfanden. Lediglich ein Teilnehmer muss wohl demnächst den Karosserieklempner seines Vertrauens aufsuchen, aber eine erste Diagnose zeigte, dass alles wieder hinzubiegen ist.

Wer konnte nun den Siegerpokal mit nach Hause nehmen? Die Porsche-Fraktion oder die vierköpfige Familie mit ihrem Opel? Es waren Nils und Christin Bredemeier mit ihren Kindern, die mit ihrem Opel Kadett B, Baujahr 72, die Rallye für sich entscheiden konnten. Als bestes Frauenteam erhielten Silke Goerlach und Ingrid Geseke, die im Mazda MX5 (Baujahr 1990) am Start waren, ebenfalls einen Pokal. Alle Teilnehmer zeigten sich restlos zufrieden mit der Organisation und dem Ablauf der Veranstaltung. Kay Kudinow (RAC) und Henning Spille vom Old- und Youngtimerclub bedankten sich bei den Teilnehmern und bei den vielen Helfern, ohne die eine solche Rallye nicht durchführbar wäre.