Maurer, Zimmerer und Stahlbetonbauer aus ganz Deutschland wurden einst in Rastede auf die Meisterprüfung vorbereitet. Die Gästeführerinnen erzählen am 23. April beim „Tag der Gästeführung“ über die Geschichte der ehemaligen Bauschule Rohde und die heutige Nutzung des Gebäudes.
Von Kathrin Janout
Von 1907 bis 1976 gab es in Rastede eine Meisterschule für Bauhandwerker, besser bekannt unter dem Namen Bauschule Rohde. Mittlerweile befindet sich in dem Gebäude an der Anton-Günther-Straße das „Soziale Zentrum Rastede AlRa“. Doch was hatte es mit der Fachschule auf sich und wie wird das Haus heute genutzt? Diese und weitere Fragen zur Geschichte der Bauschule Rohde beantworten die Rasteder Gästeführerinnen am Sonntag, 23. April, vor Ort. Die Schnupperführungen mit Innenbesichtigung der ehemaligen Bauschule finden im Rahmen des „Erlebnis-Tags der Gästeführung“ statt, der bereits zum vierten Mal von ehrenamtlichen Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Kulturtourismus der Oldenburgischen Landschaft veranstaltet wird. Im gesamten Oldenburger Land werden an diesem Tag unter dem Motto „umzu und mittendrin“ kostenlose Kurzführungen angeboten, die einen Einblick in das umfangreiche Repertoire der Gästeführer gewähren. Die Rasteder Gästeführungen beteiligen sich daran mit der Führung „Bauschule Rohde“.
1907 gründete der Bautechniker Carl Rohde (1880 bis 1957) die Fachschule für Bauhandwerker, 1929 zog er mit der Bauschule in das Gebäude an der Anton-Günther-Straße. Maurer, Zimmerer und Stahlbetonbauer aus ganz Deutschland wurden hier bis 1976 auf ihre Meisterprüfung vorbereitet.
Treffpunkt zur Führung ist jeweils um 14 und um 16 Uhr an der Bauschule Rohde, Anton-Günther-Straße 8 in Rastede. Die Kurzführungen dauern etwa 30 Minuten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen zum „4. Erlebnis-Tag der Gästeführung im Oldenburger Land“ und zu den angebotenen Führungen sind im Internet unter www.kulturtourismus-ol.de zu finden.