„Über-Setzen. Auf zu neuen Ufern!“, so lautet der Titel eines Seminars zu Übersetzungen der Luther-Bibel, das am 29. und 30. April im Ev. Bildungshaus Rastede stattfindet. Kooperationspartner sind die Pfarrstelle für Ehrenamt und Lektorenarbeit und die Oldenburgische Bibelgesellschaft.
rr/Von Britta Lübbers
Im Jahr 1534 übertrug Martin Luther die Bibel erstmals ins Deutsche, seitdem gab es immer wieder Übersetzungen. Die letzte ist die neue Luther-Bibel, die in diesem Jahr veröffentlicht wurde. Anlass für Landesjugendpfarrer Sven Evers gemeinsam mit Pfarrerin Martina Rambusch-Nowak vom Ev. Bildungshaus Rastede und Pfarrerin Brigitte Gläser von der Akademie der Ev.-Luth. Kirche, die Veranstaltung „Über-Setzen. Auf zu neuen Ufern!“ am Bildungsstandort Rastede anzubieten. „Gleichzeitig wird mit der Veranstaltung auch ein Jubiläum begangen: Vor 70 Jahren wurde der Bildungsstandort Rastede als bäuerliche Volkshochschule gegründet“, betont Pfarrerin Rambusch-Nowak.
Erstaunlich viele Menschen haben über die Jahrhunderte immer wieder die Bibel übersetzt. Das wirft Fragen auf, meinen die Veranstalter. „Wie übersetzen wir heute? Wo erkennen wir etwas von vor 500 Jahren wieder? Und welche Rolle spielt der Kontext, in dem die Texte entstanden sind?“, nennt Sven Evers einige der Herausforderungen, die bei jeder Übersetzung eine Rolle spielen. Und er ist sehr gespannt, wie die neue Übersetzung bei den Teilnehmenden in den verschiedenen Altersgruppen ankommen wird. Neugierig ist er auch auf den Werkstattbericht, den Referent Professor Dr. Jacob Wöhrle in einem der Workshops gibt. Er ist einer der 70 Experten, die an der neuen Luther-Bibel mitgearbeitet haben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen aber auch selbst aktiv werden. Dazu laden u.a. ein Bibel-Slam, das gemeinsame Planspiel „Reformation“ und eine selbsterforschende Bibelarbeit mit Bischof Jan Janssen ein.
Anmeldungen für das Seminar nimmt das Ev. Bildungshaus Rastede, Telefon: 04402 /9 2840, E-Mail: info@hvhs.de, www.hvhs.de entgegen.
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