Unterführung, Brücke oder Umgehung: Was auch immer entschieden wird, um die Verkehrsprobleme am Bahnübergang Raiffeisenstraße zu lösen, vorab braucht es verlässliche Zahlen. Morgen werden die Autofahrer befragt.
Von Britta Lübbers
„Es handelt sich um den ersten Planungsschritt“, sagt Erster Kreisrat Thomas Kappelmann zum Verfahren. In zwei Etappen wird die Verkehrsdichte an der Raiffeisenstraße ermittelt. Zunächst gibt es eine Verkehrsbefragung, die am Donnerstag, 30. März, zwischen 15 und 19 Uhr stattfindet. Zusätzlich werden an verschiedenen Straßenabschnitten automatisierte Verkehrszählungen vorgenommen. „Neben der zahlenmäßigen Erfassung des Verkehrs sollen die Kfz-Lenker nach Startpunkt und Ziel ihrer Fahrt befragt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. „Dafür werden Polizeibeamte an den Ortsrändern fünf Befragungsstellen einrichten und dort den Verkehr anhalten. Schülerinnen und Schüler der KGS Rastede werden die Autofahrer anschließend nach ihren Abfahrts- und Zielorten befragen.“
Autofahrer werden gebeten, vorsichtig an die Befragungsstellen heranzufahren und die Fragen zu beantworten. „Kfz-Fahrer, die innerhalb von Rastede ihren Start oder ihr Ziel haben, sollen möglichst eine noch genauere Ortsbezeichnung wie Firma oder Straße angeben“, appellieren die Gemeinde Rastede, der Landkreis Ammerland und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. „Leider können leichte Verkehrsbehinderungen nicht ausgeschlossen werden“, so die Behörden. Da jeder Haltepunkt mit mehreren Befragern besetzt ist und nur zwei kurze Fragen beantwortet werden müssen, werde die Wartezeit aber kaum länger sein als vor einer roten Ampel. „Datenschutzrechtliche Bestimmungen werden bei dieser Befragung nicht berührt, da weder Namen noch Kennzeichen notiert werden“, teilt die Gemeinde mit.
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