Im August finden in Ungarn die Weltmeisterschaften der Masters statt. Vorab maßen sich die VfL-Schwimmer nun bei den Meisterschaften in Lübeck mit der norddeutschen Elite. Sieben Plätze auf dem Podest – das ist die erfolgreiche Ausbeute der Rasteder vom vergangenen Wochenende. Evi Kusch wird norddeutsche Meisterin über 50-Meter Freistil.
Von Kathrin Jaout
Bei den Norddeutschen Meisterschaften der Masters in Lübeck gingen rund 500 Sportler aus den Landesschwimmverbänden der Landesgruppe Nord an den Start. Unter ihnen auch fünf Schwimmer des VFL. „Wir wollten uns auf unserem Weg Richtung WM mit der norddeutschen Elite messen“, sagt Evi Kusch.
Alle Rasteder Schwimmer konnten sich letztlich in ihren gemeldeten Strecken in den Top 10 platzieren. Besondere Herausforderung sei dabei die lange 50-Meter-Bahn gewesen, berichten die Sportler. Zurzeit trainiere man schließlich nur auf der 25-Meter-Bahn. „Nach der Wende ist man nochmal richtig schnell, das fehlt auf der langen Bahn und zerrt an den Kräften“, so Kusch. Dennoch blieb der Erfolg nicht aus. Evi Kusch konnte sich den Meistertitel erkämpfen und über ihre Paradestrecke von 50-Meter Freistil letztlich als Siegerin auf das Treppchen steigen. Frauke Dierks (100 Meter Freistil) und Nico Winter (200 Meter Brust) setzten sich ebenfalls gegen die starke Konkurrenz durch und erschwammen die Silbermedaille. Bronze ging nochmals an Evi Kusch (50 Meter Schmetterling), Frauke Dierks (50 Meter Rücken) und Nico Winter (100 Meter Freistil). Zum ersten Mal seit langer Zeit konnte sich auch eine Rasteder Frauenstaffel einen Podestplatz sichern. Frauke Dierks, Ellen Agthe, Evi Kusch und Denise de Vries erreichten über vier Mal 50 Meter Lagen ebenfalls die Bronzemedaille.
Auf dem Weg nach Budapest sei der Wettkampf eine gute Orientierungsmarke gewesen, sagen die Rasteder Schwimmer. „Aber es liegt noch viel Arbeit vor uns.“ Trotz der guten Platzierungen seien schließlich nicht alle erreichten Zeiten zufriedenstellend, beklagen sie und weisen nochmal auf die beengten Trainingsbedingungen hin: „Wie soll man denn eine Bestzeit in Brust oder Schmetterling raushauen, wenn diese beiden Schwimmarten aufgrund der verminderten Bahnbreite, die den Schwimmern hier nur zur Verfügung steht, gar nicht erst trainiert werden können?“, so Evi Kusch und Nico Winter.
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