Die Gemeinde Rastede soll ein ausführliches Verkehrskonzept erstellen. Einen entsprechenden Antrag hat die Gruppe SPD/UWG gestellt. „Ziel ist die optimierte Steuerung und Lenkung der Verkehre im Hauptort.“
Von Britta Lübbers
Schon heute sei die Verkehrsbelastung an der Oldenburger Straße und der Kleibroker Straße enorm, schreiben Rüdiger Kramer (SPD) und Theo Meyer (UWG) in ihrem Antrag. Im Zusammenhang mit dem möglichen Umbau des Bahnübergangs Raiffeisenstraße werden jetzt Verkehrsbefragungen und Verkehrszählungen an der Raiffeisenstraße und den angrenzenden Straßen durchgeführt (wir berichteten). Dies sei ein richtiger Schritt, aber er reiche nicht aus, meinen die Antragsteller. Zusätzlich fordern sie für Rastede „ein weitergehendes Gesamtverkehrskonzept, das auf der Basis einer tiefergehenden Analyse die Grundlage für zukünftige Planungen ist“. Besonders die Mühlenstraße, die Kleibroker Straße und die Oldenburger Straße müssten in das Verfahren einbezogen werden.
Wie es im Bereich Mühlenstraße weitergeht, ist zurzeit noch offen. Rüdiger Kramer und Theo Meyer weisen auf Überlegungen hin, eine großräumige Wohnbebauung zuzulassen. Zudem wird im Göhlen ein neues Wohngebiet errichtet, hier soll der Verkehr über die Mühlenstraße abfließen. „Auch wenn die weitere Entwicklung des ehemaligen Sportplatzgeländes noch nicht absehbar ist, so könnten dort durchaus Einrichtungen entstehen, die ein größeres Verkehrsaufkommen nach sich ziehen“, glauben Kramer und Meyer. Pläne für eine Wohnbebauung an der Kleibroker Straße würden ebenfalls neuen Verkehr mit sich bringen. Im Bereich Loyer Weg sei dies durch das Wohngebiet Südlich Schlosspark bereits geschehen. „Auch hier besteht dringender Handlungsbedarf“, mahnen die Antragsteller.
Die Oldenburger Straße soll ebenfalls ins Konzept aufgenommen werden. „Diese Haupttrasse der Gemeinde ist in der Ortsmitte sehr schmal, gerade deshalb sollte sie vom Schwerlastverkehr befreit werden“, schlagen Kramer und Meyer vor. Die SPD habe dies bereits im Februar 2015 in einem Antrag gefordert. „Eine Entscheidung liegt bisher nicht vor“, bilanziert Rüdiger Kramer.
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