Die Arbeiten werden in den kommenden Tagen abgeschlossen, die Personenaufzüge aber wohl erst im Frühjahr 2017 montiert
Von Britta Lübbers
Jahrelang galt er als Schandfleck, als hässliches Entree in den Residenzort: der Rasteder Bahnhof. Immer wieder hatten sich Kommunal-, Landtags- und Bundestagsvertreter aus Rastede und der Region dafür eingesetzt, die marode Infrastruktur der Anlage auszubessern. Als die Bahn im Januar 2014 ein Schutzdach auf dem Bahnsteig ohne Ankündigung abbauen ließ, nahm der Protest nochmals an Schärfe zu. Bahnchef Rüdiger Grube schaltete sich persönlich ein, sagte eine umfassende Sanierung zu und veranschlagte ca. fünf Millionen Euro für die Rundumerneuerung.
Jetzt hat die Deutsche Bahn AG die Gemeinde Rastede darüber informiert, dass die Arbeiten planmäßig kurz vor der Fertigstellung sind. Das teilte Bürgermeister Dieter von Essen gestern auf der Ratssitzung in Delfshausen mit. „Zurzeit werden noch Geländer an den Gleisen 2 und 3 sowie zwischen den Gleisen montiert“, sagte der Bürgermeister. Die restlichen Pflasterarbeiten am Gleis 1 und auf dem Bahnhofsvorplatz sollen in den nächsten Tagen fertig werden. Auch die Beschilderung werde noch komplettiert.
Der mittlere Bahnsteig wurde angehoben, die Unterführung erneuert. Wartehäuschen schützen vor Wind und Wetter. Zudem soll die Anlage barrierefrei sein. Aber darauf müssen Fahrgäste weiter warten. Leider sei es der Bahn nicht gelungen, die Aufzugsanlagen bis zum Ende des Jahres fertigstellen zu lassen, erklärte Dieter von Essen. Die bauausführenden Firmen hätten aber zugesagt, dass die Aufzüge bis Ende März 2017 fahrbereit sind.
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