Masters-Team bringt Gold-, Silber- und Bronzemedaillen nach Hause. Nun stehen die Vorbereitungen für die Deutschen Meisterschaften an. Die Trainingsbedingungen seien aber nicht optimal, beklagen die Sportler.
Von Kathrin Janout
33 Einzelstarts, 5 Staffeln: Das Masters-Schwimmteam des VfL Rastede wollte es wissen. Bei den Landesmeisterschaften in Goslar Mitte September stiegen zehn Rasteder Sportler auf den Startblock, um sich in den jeweiligen Altersklassen mit den rund 180 anwesenden Schwimmern aus 41 Vereinen zu messen. Und die Mühe hat sich gelohnt. Der VfL Rastede stand an diesem Tag insgesamt zehnmal auf dem Landesmeistertreppchen: Irmtraud Becker (Altersklasse 55) erschwamm sich dreimal Gold und zweimal Bronze. Annelie Hierse (AK 65) erhielt zweimal Gold und einmal Silber. In der Altersklasse 40 holte Evi Kusch viermal Gold und einmal Silber. Frauke Dierks (AK 35) brachte eine Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille mit nach Hause. Tanja Brunßen-Gerdes (AK 40) erreichte eine Silber-, Wiebke von Waaden (AK 20) eine Bronzemedaille. Nico Winter (AK 35) freute sich über zwei Silber- und eine Bronzemedaille, Marco Klockgether (AK 20) über zweimal Bronze.
Julian Weyhe (AK 30) und Stefan Lübben (AK 45) verpassten das Treppchen nur knapp, konnten aber in der viermal 50 Meter Freistilstaffel zusammen mit Nico Winter und Marco Klockgether die Bronzemedaille erreichen. Weitere Staffeln erhielten außerdem Silber und zweimal Bronze.
Trainerin Tanja Brunßen-Gerdes war sehr zufrieden mit dem Abschneiden ihres Teams. „Fünfter von 41 angetretenen Vereinen zu werden, ist echt eine tolle Leistung!“ Ihr gefiel vor allem die gute Stimmung unter den Schwimmern. „Egal wer wann am Start war, die Teamkollegen standen am Beckenrand und feuerten fleißig an. Das hat richtig Spaß gemacht!“
Zeit zum Ausruhen haben die VfLer aber nicht. Die Landesmeisterschaften waren schließlich die Vorbereitung für die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften, die vom 25. bis zum 27. November in Hannover sattfinden. Durch die guten Ergebnisse und die vielen persönlichen Bestzeiten wurden die Pflichtzeitenvorgaben für die Deutschen Meisterschaften erfüllt und lassen die Rasteder Schwimmer auf gute Platzierungen hoffen. „Die Deutschen Meisterschaften sind schon nochmal etwas anderes“, betont Evi Kusch. „Die Konkurrenz ist noch stärker vertreten und echt schnell. Um dort ordentlich mitschwimmen zu können, müssen wir im Vorfeld gut trainieren.“ Ein intensives, zielgerichtetes Training sei mit den eingeschränkten Bahnzeiten im Rasteder Hallenbad jedoch nur schwer realisierbar, bedauert sie. Jeder Schwimmer sei gezwungen, zusätzlich privat für Trainingszeiten zu sorgen, um sich optimal auf solch eine Meisterschaft vorbereiten zu können
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