Heute wurden der Spiel- und der Bolzplatz an der Lessingstraße eingeweiht. Die Kinder, die in der Straße leben, waren von Beginn an in die Planung einbezogen.
Von Britta Lübbers
„Sagt dem Mann mit der Krawatte bitte ein lautes Dankeschön“, forderte Ulrike Petruch, Geschäftsführerin der Ammerländer Wohnungsbau-Gesellschaft (AWG), die Mädchen und Jungen auf, die hinter dem rotweißen Absperrband schon ungeduldig darauf warteten, die Geräte ausprobieren zu können. „Der Mann mit der Krawatte“ war Bürgermeister Dieter von Essen, der das Vorhaben unterstützt hat. Rund 80 000 Euro hat der Spielplatz gekostet. „Das war genau unser Budget“, erklärte Ulrike Petruch. Für den Bolzplatz hat die Gemeinde Rastede noch 2000 Euro dazugegeben. Auch hat die Verwaltung zwei Tore für das Areal gespendet und die Arbeiten zum Anlegen des Fußballfelds vom Bauhof erledigen lassen, ohne sie der AWG in Rechnung zu stellen. „Ohne die Gemeinde hätten wir das nicht geschafft“, sagte Ulrike Petruch.
„Danke schön!“, riefen die Kinder im Chor. Petruch zählte bis drei, zerschnitt das Absperrband und schon rannten die Mädchen und Jungen los und wetteiferten um die besten Plätze auf den Spielgeräten.
Bei der Spielplatzgestaltung ist die AWG bewusst neue Wege gegangen. Indem sie die Kinder um ihre Vorschläge bat, machte sie die jungen Experten zu Planern. In einer großen Aktion hatten die zukünftigen Spielplatz-Nutzer Ende Mai ihre Ideen zu Papier gebracht – mit Buntstift, Schere und Kleber. Den ersten Platz für den gelungensten Entwurf belegte die zwölfjährige Farisa. „Alles, was ich mir gewünscht habe, ist da“, freute sie sich.
Der Spielplatz enthält ein großes Holzhaus zum Klettern und Toben. Es gibt Rutschen, eine Vogelnestschaukel, Sandkästen und eigens angefertigte Wippen, deren Sitze hölzerne Käfer darstellen – ganz so, wie die Kinder es sich ausgemalt hatten.
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