Der Ausbildungsbedarf an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) soll schrittweise bis 2018 gesichert werden. Das teilt der CDU-Fraktionsvorsitzende im niedersächsischen Landtag, Björn Thümler mit.
Von Britta Lübbers
Erst im April hatte die CDU-Fraktion die Landesregierung scharf gerügt, weil sie die rotgrüne Koalition für Mängel im Ausbildungskonzept verantwortlich machte. Laut Berechnungen der CDU fehlen an den NABK-Standorten Loy und Celle mehr als 2000 Lehrgänge für Führungskräfte. „Brandgefährlich“, nannte Björn Thümler die Situation. Jetzt gibt er Entwarnung. „Stufenweise soll der Bedarf an Ausbildung bis zu seiner Volldeckung gesichert werden. Das ist das Ergebnis eines Entschließungsantrags, den die CDU-Fraktion im Landtag eingereicht hatte und der in leicht veränderter Form einstimmig angenommen wurde.“ Auf diese Weise sei auch die Zukunft der Ausbildung am Standort Loy gesichert, bilanziert Thümler. Damit alle der rund 2400 Feuerwehrleute im Land, die eine Führungsposition bekleiden und daher spezielle Lehrgänge absolvieren müssen, auch zum Zug kommen, soll die so genannte Lehrgangsbedarfsdeckung in diesem Jahr bei über 60 Prozent liegen. „Im nächsten Jahr werden es über 70 Prozent sein und im Jahr 2018 kommen wir zu einer dauerhaften Deckung“, kündigt Thümler an.
Ursache für die bisher nicht ausreichenden Kapazitäten seien in erster Linie fehlende Ausbilder. „Hier wollen wir nachbessern und zusätzliches Personal dauerhaft etablieren.“ Um den Ausbilderberuf attraktiver zu machen, will die Landesregierung ein Personalgewinnungsprogramm auflegen und so die Nachteile gegenüber Berufsfeuerwehren ausgleichen.
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