Die „Memoiren der Sarah Bernhardt“ gehen in die letzte Runde. Mit sieben Aufführungen im April verabschiedet sich das Theater Orlando aus seiner aktuellen Spielzeit.
Von Britta Lübbers
Das tragisch-komische Stück von John Murell unter der Regie von Björn Kruse zeigt die berühmteste Schauspielerin aller Zeiten als verblühte Schönheit. Sie ringt mit ihrem Alter und der Endlichkeit. Sie möchte die Vergänglichkeit aufhalten und diktiert ihrem Privatsekretär Georges Pitou eine Biografie, die so schillernd ist, dass niemand sie hätte erfinden können. Mit einer Ausnahme: sie selbst. Denn Sarah Bernhardt, die mühelos Männer und Frauen verzauberte, strickte lustvoll an ihrer eigenen Legende, und zwar so erfolgreich, dass der Schriftsteller Alexandre Dumas gesagt haben soll: „So genial wie sie lügt, ist sie in Wahrheit vielleicht dick.“
An folgenden Terminen ist der Einakter um die exzentrische Lebedame, die eine tote Fledermaus am Hut trug und sich lebend im Sarg ablichten ließ, im Palais Rastede zu erleben: 2., 3., 15., 22., 23., 29. und 30. April.
Karten gibt es in der Buchhandlung Tiemann oder unter www.theater-orlando.de. „Wir bitten alle, die Gutscheine haben, diese jetzt einzulösen“, sagt Theatermacherin Sylvia Meining.
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