Neuste Windpotenzialstudie war Thema im Bauausschuss. Der Standort Liethe ist für eine Weiterentwicklung am besten geeignet.
Von Kathrin Janout
„Macht der Seeadler die eine oder andere Fläche doch noch zum Problem?“ Das werde sich erst zeigen, wenn mögliche Investoren für Windkraftanlagen weitere Untersuchungen anstellten, die zur Genehmigung notwendig seien, sagte Bert Diekmann vom Rasteder Planungsbüro Diekmann & Mosebach. Er stellte gestern Nachmittag in der öffentlichen Sitzung des Bauausschusses in der Neuen Aula der KGS die Windpotenzialstudie vor, die die Gemeinde Rastede im Mai 2015 in Auftrag gegeben hatte. Rund 40 Zuhörer verfolgten die Beratungen.
Nach Beachtung verschiedener Ausschlusskriterien bleiben für die weitere Planung Flächen im Bereich Wapeldorf, Delfshausen und Liethe übrig, die aber von potenziellen Investoren weiter überprüft werden müssen. Bisher scheint der Standort Liethe am besten geeignet zu sein. Hier gebe es die Möglichkeit zum sogenannten Repowering der alten Anlagen und zur Errichtung einer neuen.
Die Ausschussmitglieder sprachen sich einstimmig für die Entwicklung von Windenergieflächen aus. „Wir alle wollen die Energiewende“, sagte Susanne Lamers (CDU), „dafür müssen wir etwas tun“. Es sei schon immer das erste Ziel gewesen, die Anlagen in Liethe auf den neusten Stand zu bringen, so Rüdiger Kramer (SPD). Das zweite wäre dann eine interkommunale Zusammenarbeit im Rasteder Norden. „Wichtig für die Akzeptanz ist eine breite Bürgerbeteiligung“, betonte Sabine Eyting (Grüne) an dieser Stelle, „auch an den Gewinnen“. Es sei Aufgabe der Politik, geeignete Modelle mit den Investoren auszuhandeln.
In der Ratssitzung am 15. März wird das Thema abschließend behandelt.
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