Die Fotoausstellung über die Feuerwehr Rastede ist noch bis Ende Mai im Spille-Haus an der Oldenburger Straße zu sehen
Von Ursula von Malleck
Wie aus dem Film „Herr der Ringe“, so utopisch sehen die Feuerwehrleute in ihren Schutzanzügen aus. Heiß ist es darunter, besonders unter dem Chemie-Schutzanzug, der den Träger komplett von seiner Umwelt isoliert, so dass er in radiologisch, chemisch oder bakteriologisch kontaminierter Umgebung arbeiten kann. Länger als 20 Minuten hält man es darin kaum aus.
Ein Jahr lang haben die Blende-8-Fotografen Andreas Hoppe, Wilfried Kellner, Uwe Schucht, Heike Theilen, Sybille Tholen und Gerold Windels die Freiwillige Feuerwehr (FF) Rastede und die Jugendfeuerwehr mit der Kamera bei ihren Einsätzen und Übungen begleitet und die unterschiedlichsten Situationen in beeindruckenden Bildern festgehalten, die sie noch bis zum 27. Mai im Spille-Haus der Öffentlichkeit vorstellen.
Zu sehen ist z.B., wie ein Feuerwehrmann mit dicken Lederhandschuhen ein Löschstahlrohr auf der Schulter fixiert, und es wird deutlich, wie viel Kraft erforderlich ist, um die nasse Gewalt zielgerichtet zum Einsatz zu bringen. Leitern werden gestemmt, Schläuche ab- und aufgerollt und Hydranten angezapft. Schweres Gerät kommt zum Einsatz, als ein Unfallopfer mit Hilfe der massiven Rettungsschere aus seinem Auto befreit wird. Für die Fotografen besonders knifflig waren die Nachteinsätze, da die Leuchtstreifen auf den Feuerwehranzügen stark reflektieren.
Schwerpunkt der Aufnahmen aber sind die Kameradinnen und Kameraden. Sybille Tholen hat ihren Portraits sogar eine ganze Wand gewidmet.
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