Verwaltungsausschuss beschließt Kauf weiterer Containeranlagen
Von Kathrin Janout
Zurzeit kommen im Durchschnitt 15 Flüchtlinge pro Woche nach Rastede. Am Donnerstag werden 13 erwartet, am Mittwoch nochmal 16. Die Zahl der aktuell in der Gemeinde untergebrachten Personen beläuft sich damit auf 305. Bis Ende März sind laut aktueller Quote noch 103 Personen aufzunehmen. Da es immer schwerer wird, geeigneten Wohnraum für die Schutzsuchenden zu finden, hat die Gemeindeverwaltung nun empfohlen, weitere Container aufzustellen. Der Verwaltungsausschuss hat diesem Vorschlag gestern in nichtöffentlicher Sitzung zugestimmt. An zwei Standorten sollen Containeranlagen errichtet werden, in denen je 30 Personen untergebracht werden können, berichtet Bürgermeister Dieter von Essen soeben in einem Pressegespräch. Die Standorte wollte er an dieser Stelle noch nicht bekanntgeben, da die Verwaltung zuerst die Anwohner informieren möchte. Eine dezentrale Unterbringung sei aber weiterhin geplant, betont von Essen.
Die Kosten für die Anschaffung und die Erschließung der Container belaufen sich auf knapp 500 000 Euro. Im Unterschied zu der bereits bewohnten Anlage auf dem Sportplatz Kleibrok handele es sich nun um jeweils abgeschlossene Wohnungen mit eigenem Sanitärbereich und Küche, so von Essen. „Es sind dann keine Gemeinschaftsbereiche mehr nötig.“
Nachdem der Beschluss gestern gefasst wurde, sollen die Container jetzt bestellt werden. Die Lieferzeit betrage etwa acht Wochen. Um die Anschaffung finanzieren zu können, werden bisher geplante Maßnahmen vorerst verschoben. Die Gemeindeverwaltung hat dazu konkrete Vorschläge unter anderem im Bereich der Gebäudesanierung gemacht, teilt von Essen mit, beschlossen seien diese aber noch nicht.
Auf die Gemeinde komme in Bezug auf die Unterbringung von Flüchtlingen noch viel zu, sagt der Bürgermeister. Er sei froh, dass die ehrenamtlichen Helfer so toll mitwirkten. „Sie haben einen großen Anteil daran, dass es hier bei uns so unauffällig und unaufgeregt abläuft.“
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