200 Gäste feierten die Eröffnung des Begegnungscafés im AWO-Kompetenzzentrum. Hier soll von nun an ein neuer Treffpunkt der Kulturen entstehen.
Von Kathrin Janout
„Es ist bunt und laut, so soll es sein“, freute sich Torsten Enneking heute Nachmittag bei der Eröffnung des Begegnungscafés im AWO-Kompetenzzentrum an der Mühlenstraße. Rund 200 Gäste verschiedener Nationalitäten waren gekommen, um den neuen Treffpunkt einzuweihen. „Ich bin überwältigt“, sagte Gudrun Oltmanns vom Organisationsteam, „mit so vielen Menschen hatten wir nicht gerechnet.“ Gemeinsam mit Christa Schindling, Heinrich Hagehülsmann, Torsten Enneking und Andrea von Schele hatte sie das Begegnungscafé in den vergangenen Wochen vorbereitet, die Eröffnung geplant, Einladungen verteilt, das Programm organisiert.
Heinrich Hagehülsmann begrüßte die Gäste. „Danke, dass sie so zahlreich erschienen sind“, begann er, „das hätten wir nicht zu träumen gewagt“. Ziel des Cafés sei die Begegnung der Kulturen, sich gegenseitig anzuregen und voneinander zu lernen, sagte er. „Diese Begegnung erscheint uns sinnvoll.“ Bürgermeister Dieter von Essen stimmte dem später zu. Er dankte den vielen ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern für ihr Engagement und dem Organisationsteam für die Einrichtung des Cafés.
Musikalisch eröffnete das Flötenensemble „Together“ unter der Leitung von Andrea Krüger den Nachmittag. Anschließend konnten sich alle am bunten Büfett bedienen, das von örtlichen Gastronomen bereitgestellt wurde. Einige Flüchtlingsfamilien hatten zudem für süße Leckereien gesorgt. Nun bleibe nur noch zu hoffen, dass das Café auch weiterhin gut besucht wird und sich als beliebter Treffpunkt etabliert, so die Organisatoren. Rabih Hassoun, der sich von Seiten der Gemeindeverwaltung um die Flüchtlinge kümmert, ist zuversichtlich. „Gerade die älteren werden kommen“, meint er. „Sie freuen sich, andere Familien zu treffen und sich auszutauschen.“ Gerade heute hat er zwei afghanische Familien zusammengebracht. „Sie haben jetzt Telefonnummern ausgetauscht“, berichtet er.
Der neue Treffpunkt soll ab jetzt alle 14 Tage geöffnet sein. Immer mittwochs in der Zeit von 16 bis 18 Uhr, der nächste Termin ist der 10. Februar. Ehrenamtliche kümmern sich um die Betreuung des Cafés. Für weitere Informationen ist Gudrun Oltmanns per E-Mail zu erreichen (g.oltmanns@gmx.net).