Der Schulausschuss hatte in jüngster Sitzung dem CDU-Antrag zugestimmt, für eine „digitale Bildungsoffensive“ jährlich 100 000 Euro in den Haushalt einzustellen. Der Verwaltungsausschuss indes folgte dem Votum nur bedingt.
Von Britta Lübbers
Mit dem Geld wollte Antragsteller Alexander von Essen die Rasteder Schulen mit zeitgemäßem technischem Equipment ausstatten. „Das Schul- und Bildungsangebot sollte an moderne Unterrichtsstandards angepasst werden“, lautete sein mit fünf Enthaltungen (SPD und Grüne) beschlossener Antrag. Mindestens 100 000 Euro im Jahr sollte die Verwaltung investieren, um u.a. die Klassen zeitgemäß mit Beamern, Kameras und Tablets zu versehen. Einen Blankoscheck mochte der Verwaltungsausschuss aber nicht einlösen. Zwar werden für die so genannte digitale Bildungsoffensive im Haushalt 2016 erstmals die geforderten 100 000 Euro eingestellt, in den kommenden Jahren wird der Posten aber stets aufs Neue geprüft werden, erklärte Gemeindesprecher Ralf Kobbe in einem Pressegespräch. „Die Summe wird variabel gehandhabt, außerdem muss die Notwendigkeit für die jeweilige Investition nachgewiesen werden“, sagte er. Der Verwaltungsausschuss habe die Mittel nicht fortlaufend ohne vorherige Bedarfsermittlung freigeben wollen.
Ein weiterer CDU-Antrag, der im Schulausschuss behandelt wurde, hatte die Modernisierung der Neuen Aula zum Thema. Hier entschied der Verwaltungsausschuss, dass die Gemeinde zunächst das Gespräch mit allen Akteuren suchen sollte, die die Aula nutzen, bevor ein Planer eingeschaltet wird. Auch Externe, die den Saal z.B. für Kulturveranstaltungen mieten, werden in die Vorgespräche einbezogen.