Die Einrichtung soll auch die nächsten zehn Jahre in der „Villa Wächter“ bleiben. Das beschloss der Kulturausschuss am Montag in öffentlicher Sitzung.
Von Kathrin Janout
Von allem ein bisschen mehr: Mehr Besucher, mehr Neuanmeldungen, mehr Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen und Jugendpflege. Und außerdem mehr Entleihungen. Das neue Konzept der Rasteder Gemeindebücherei scheint aufzugehen. Der Schwerpunkt wurde auf Kinder und Jugendliche verlegt, dies führte zum Erfolg. Erfolgsversprechend waren jedenfalls die Zahlen und Fakten, die Fachbereichsleiterin Sabine Meyer am Montag dem Kultur- und Sportausschuss vorstellte.
Diesem positiven Trend muss nun auch der teilweise veraltete Bestand angepasst werden. Seit einiger Zeit laufe eine großangelegte Aussonderungsaktion. Insbesondere im Kinder- und Jugendbereich hätten viele Werke nicht mehr dem aktuellen Stand der Rechtschreibung entsprochen, so Meyer. Nun müsse der Bestand weiter aufgebaut werden. Ziel sei es, mittelfristig ein Printmedium je Einwohner und zusätzlich 20 Prozent audiovisuelle Medien bereitzuhalten. Vor diesem Hintergrund empfahlen die Ausschussmitglieder einstimmig die Aufstockung des Medienetats im Haushalt 2016 auf 29 000 Euro.
Auch das Mietvertragsverhältnis mit der Kögel-Willms-Stiftung war Thema im Ausschuss. Die Gemeindebücherei soll weitere zehn Jahre in der „Villa Wächter“ bleiben, beschlossen die Politiker einstimmig. Die Kögel-Willms-Stiftung wird zudem die Barrierefreiheit für die Einrichtung herstellen, Ideen zur Umsetzung gibt es bereits.
Aber: Stoße die Bücherei in der Villa nicht auch räumlich an ihre Grenzen? „Ja“, antwortete Büchereileiterin Nicole Mühlmann. Man müsse da schon perspektivisch denken. Vielleicht könne man irgendwann über andere Regalsysteme nachdenken, die vielleicht auf Rollen flexibel gehandhabt werden können. Auf diese Weise schaffe man dann mehr Platz für Veranstaltungen.
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