Die Wege sind noch etwas aufgeweicht vom Regen, aber zwischen den geschmackvoll dekorierten Ständen ist jede Menge los. Der Bühnenbereich ist überdacht, so dass das geplante Open-Air-Kino heute Abend auf jeden Fall stattfindet.
Von Britta Lübbers
„Verglichen mit dem Wetter gestern, ist die Witterung jetzt ja geradezu optimal“, zeigte sich der Geschäftsführer der Residenzort Rastede GmbH, Robert Lohkamp, erleichtert. Die Gäste kommen zahlreich – und sie bekommen einiges geboten. Kaum hatte Kettensägenkünstler Peter Neubert sein Werkzeug wieder eingepackt und die Bühne verlassen, besetzte die Akkordeongruppe des Heimatvereins den frei gewordenen Platz und spielte munter auf. Zu traditioneller Musik banden fleißige Frauen aus den Ortsvereinen die Erntekrone, die später als Kunstwerk präsentiert wird.
Die Auswahl an den Ständen ist vielfältig, im Angebot ist vor allem Köstliches aus Kürbis, von Marmelade bis Dessert. Die Rasteder Landfrauen servieren Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, es gibt Bio-Wurst vom Bunten Bentheimer Schwein, eine Rasse, die ursprünglich vom Aussterben bedroht war, und dank des Einsatzes von regionalen Züchtern wieder populär wurde. Gegen das Aussterben von Schafrassen engagiert sich Züchterin Meike Avramut Lampe. Sie hat zwei ihrer Tiere mitgebracht, die sie heute und morgen auf der Bühne vorstellt. Zwischen ihren Auftritten grasen die zutraulichen Schafe hinter einem kleinen Gitter und lassen sich streicheln.
Gegen Abend treten noch der Rasteder Posaunenchor, Mitglieder der Musikschule Ammerland und die Jaderberger Band „Drassassa“ auf. Ab 19.30 Uhr wird der Erfolgsfilm aus Frankreich, „Monsieur Claude und seine Töchter“ gezeigt. Selbst wenn es regnen sollte: Leinwand und Zuschauerplätze sind überdacht.
Morgen geht der Markt weiter, u.a. mit der Folk-Gruppe Tam Lin und dem Spielmanns- und Fanfarenzug Nethen.
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