Hier leben zahlreiche Menschen unterschiedlicher Nationalität. Rasteder CDU-Ratsmitglieder besuchten jetzt die im Juni eröffnete Begegnungsstätte.
Von Britta Lübbers
„MitEinAnder“ nennt sich der Treffpunkt in einer Drei-Zimmer-Wohnung im Erdgeschoss der Lessingstraße 23, der auf Initiative der Kreisvolkshochschule (KVHS) und der Ammerländer Wohnungsbaugesellschaft eingerichtet wurde. Bereits im Sommer 2013 hatte die KVHS einen entsprechenden Antrag an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt, die Bewilligung erfolgte in diesem Frühjahr.
Die CDU-Mitglieder des Kinder-, Jugend- und Sozialausschusses ließen sich von KVHS-Direktor Winfried Krüger und Sozialarbeiterin Silke Kampermann über das Projekt informieren. „Die Kreisvolkshochschule stellt den Kontakt zu den Bewohnern des Viertels her und bietet Raum für eine offene Beratung“, sagte die Fraktionsvorsitzende Susanne Lamers im Anschluss an den Besuch. „Ziel ist, feste Angebote zu unterbreiten und dabei auch Jugendliche mit einzubeziehen.“ Zur Umsetzung der vielen Ideen biete sich besonders das ehemalige Waschhaus an, das z.B. in Kooperation mit der Arbeitsloseninitiative Rastede eine Fahrradwerkstatt beherbergen könne. Auch seien Kontakte zur Gemeindejugendpflege aufgenommen worden, um die Jugendarbeit zu intensivieren. „Als eine der ersten Maßnahmen möchte Silke Kampermann Jugendliche gewinnen, bei der Gestaltung des ehemaligen Waschraums mitzuwirken“, erklärte Lamers.
Silke Kampermann berichtete den Gästen, dass im Bereich der Lessingstraße Menschen mit 42 verschiedenen Nationalitäten leben. Dies erfordere eine sehr individuelle Arbeit, um Hemmschwellen und gegenseitiges Misstrauen abzubauen. „Die KVHS sieht die Begegnungsstätte nicht in Konkurrenz zur ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit, sondern als Ergänzung zur Willkommenskultur in Rastede“, resümierte Susanne Lamers.
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