Jetzt ist der Blick wieder frei, der Wildwuchs beseitigt und das Gras schön: Der Palais-Garten hat eine lauschige grüne Ecke erhalten. Hier sollen kleine Draußen-Veranstaltungen stattfinden.
Von Britta Lübbers
Dr. Bernd Meyer, Vorsitzender des Kunst- und Kulturkreises Rastede, hält zum Vergleich ein Foto vor die schmucke Grünfläche, das den Zustand vor der Bearbeitung zeigt: Alles wächst durcheinander, ungeordnet aufragende Pflanzen verstellen die Sicht auf die Solitäre beim Wirtschaftshof. Das ist nun vorbei. Im Rahmen des Nutzungskonzepts, das von der Gemeinde Rastede im Jahr 2012 in Auftrag gegeben wurde, ist die wildwuchernde Fläche im Herbst gerodet worden. Jüngere Großgehölze wurden gefällt, die Strünke gefräst. Im März wurde Rasen ausgesät – jetzt ist der Bereich licht und grün, die Blicke können wandern.
Insgesamt 39 Maßnahmen zur Erneuerung der ursprünglichen Landschaftskomposition enthält das Nutzungskonzept, dies ist „Maßnahme 22: Wiederherstellung der Raumkomposition im Umfeld des Wirtschaftshofs“. Auch an anderen Stellen wurde bereits gegärtnert, wie Palais-Leiterin Dr. Claudia Thoben erklärt. So sind alle wichtigen Bäume, deren Stammumfang größer als 30 Zentimeter ist, inzwischen kartiert und mit Zahlentafeln gekennzeichnet. Ein Flyer mit Informationen zu den Gehölzen ist in Arbeit. „Wir werden bei der Umsetzung der Maßnahmen sehr vom Freundeskreis Schlosspark unterstützt“, sagt Bernd Meyer.
Auf der jetzt angelegten Rasenfläche sollen kleinere Veranstaltungen für 30 bis 40 Gäste stattfinden. Den Auftakt macht Dr. Friedrich Scheele, Direktor der städtischen Museen Oldenburg. Der Rasteder liest am 6. September, 15 Uhr, aus seinem Märchenbuch „Prinz Goldherz und die verwunschene Mühle“.
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