Bereits im März wurden Pläne bekannt, das Versorgungszentrum in Wahnbek zu erweitern. Jetzt steht fest, es soll alles noch größer werden.
Von Anke Kapels
Das Unternehmen Edeka Minden, Betreiber des NP-Markts in Wahnbek, hat eine Bedarfsanalyse durchgeführt und nun steht fest: Die noch im März für einen Neubau angedachte Grundfläche reicht nicht aus. „Edeka überlegt, in Wahnbek einen Markt mit Vollsortiment anzusiedeln. Dies ist auf der bisher geplanten Fläche von 800 Quadratmetern nicht möglich“, erklärt Fritz Bohmann, Inhaber der Firma Fribo-Team, die hier als Investor auftritt. Bohmann ist auch Eigentümer des Grundstücks neben dem NP-Markt sowie der Gebäude des Versorgungszentrums Wahnbek. „Wir arbeiten zurzeit an den neuen Plänen“, sagt er. Von verschiedenen Seiten habe er schon jetzt positive Resonanz erhalten.
„Um ein solches Bauvorhaben umzusetzen, ist eine Änderung des Bebauungsplans notwendig“, erklärt Rastedes Pressesprecher Ralf Kobbe. Zurzeit ist die Fläche als Mischgebiet ausgewiesen, das ursprünglich geplante Vorhaben hätte auf dieser Grundlage realisiert werden können. Für einen Markt von 1000 bis 1200 Quadratmetern Größe jedoch, ist eine Festlegung als Sondergebiet notwendig. Um diese Änderung auf den Weg zu bringen, könnte frühestens nach der Sommerpause das Bauleitverfahren gestartet werden, erklärt Kobbe. Zum genauen zeitlichen Ablauf und darüber, wann mit dem Bau begonnen wird, wollte Kobbe sich nicht äußern.
Wenn der Markt errichtet ist und das alte Gebäude leer steht, soll es nach Aussage von Investor Fritz Bohmann umgebaut und modernisiert werden. „In den vergangenen Wochen haben neben der Apotheke auch ein Friseur, ein Getränkemarkt und die Pizzeria Carthago Interesse angemeldet, in dieses Areal ein- bzw. umzuziehen“, betont Bohmann. Die Einzelhändler möchten ebenfalls am Ort bleiben und teilweise auch ihre Verkaufsfläche vergrößern.