Vertreter von Landkreis, Polizei, Bauunternehmen und Landesbehörde beratschlagen zurzeit über die Verkehrsregelung in der Baustelle. Ansässige Betriebe beschwerten sich bereits über die zunächst geplante Einrichtung einer Einbahnstraße.
Von Kathrin Janout
Aus Sicherheitsgründen sollte die Oldenburger Straße im Bereich der Baustelle zwischen Kreisel Cäcilienring und Schlossstraße bis Ende des Jahres zur Einbahnstraße werden – und zwar ortsauswärts in Richtung Oldenburg. Diese Nachricht verärgerte die ansässigen Gewerbetreibenden, die sofort Beschwerde äußerten. „Eine Einbahnstraßenregelung wäre eine Katastrophe für die betroffenen Betriebe“, betonte Uwe Albertzard, Inhaber der Vorwerk-Gartenwelt. Heute Vormittag trafen sich die Geschäftsleute am Bauwagen Ecke Feldbreite, wo die wöchentliche Baubesprechung abgehalten wurde. Auch die Leiterin des Straßenverkehrsamts im Landkreis Ammerland, Ingrid Meiners, war zur Besprechung vor Ort und stellte sich spontan den Fragen der Betroffenen. Eine Entscheidung darüber, ob die Einbahnstraße überhaupt eingerichtet wird, gibt es heute noch nicht, so Meiners. Für die kommende Woche sei aber eine Informationsveranstaltung geplant, dann sollen die Betroffenen ins Rathaus eingeladen und über den weiteren Verlauf der Bauarbeiten informiert werden. „Bis zu dieser Veranstaltung wird keine Einbahnstraße eingerichtet“, versprach sie. Zurzeit laufe noch immer der Abstimmungsprozess mit der Polizei, der Landesbehörde und der Gemeindeverwaltung. Man sehe dringend Handlungsbedarf in diesem Bereich, „da es besonders in der Baustelle an der Oldenburger Straße vermehrt zu Regelverstößen kommt und dadurch sowohl Autofahrer als auch Bauarbeiter gefährdet werden“. Aus Gründen der Sicherheit sei die Einbahnstraßenregelung eigentlich notwendig, erklärte Meiners. „Wir müssen nun zwischen den Interessenlagen abwägen.“
Wie lange die Sanierung der Oldenburger Straße insgesamt dauern wird, ist derweil noch unklar, voraussichtlich werden sich die Arbeiten bis Ende des Jahres oder Anfang 2016 hinziehen. Wobei auch eine Verschiebung um mehrere Wochen möglich ist, wie Meiners sagte. Beim Bau des Gehwegs zwischen Kreisel und Hirschtor beispielsweise habe es im Frühjahr mehrwöchige Lieferschwierigkeiten gegeben, so dass man nun entschieden habe, den zweiten Bauabschnitt parallel zum ersten anzugehen, damit die Maßnahme insgesamt nicht zu lange dauert.
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