Die Junge Union (JU) Rastede und der CDU-Bundestagsabgeordnete Stephan Albani ließen sich von Oltmann Brötje über das Sägewerk an der Mühlenstraße führen, das Ende des Jahres schließen wird. Die Gäste regten an, z.B. mit einer Maschinen-Ausstellung an das Traditionsunternehmen zu erinnern.
rr/Britta Lübbers
Inhaber Oltmann Brötje freute sich, dass junge Menschen an seinem Traditionsbetrieb Interesse zeigten und führte die rund 25 Gäste über das Gelände. Das Sägewerk war 1875 vom Tischler Heinrich Brötje gegründet worden und ist noch heute im Familienbesitz. Oltmann Brötje ließ die Geschichte des Unternehmens lebendig werden und berichtete auch aus dessen Blütezeiten, als bis zu 40 Personen im Werk beschäftigt waren. Stellmacher und Werften gehörten zu den Großabnehmern des Betriebs, der bis nach Oslo lieferte. Später stellte das Sägewerk auf individuelle Zaunanlagen um. „Kein Hoftor sollte dem anderen gleichen, jedes Stück ist ein Unikat“, erzählte Brötje den Besuchern und zeigte ihnen auch historische Maschinen.
„Wir werden uns dafür einsetzen, dass an diesen eng mit der Rasteder Geschichte verwurzelten Betrieb erinnert wird“, sagte der stellvertretende JU-Vorsitzende und CDU-Ratsherr Alexander von Essen. Denkbar sei, die Zufahrt zum Gelände mit einem eigenen Straßennamen zu versehen. Auch möchte die JU prüfen lassen, ob es einen geeigneten Platz gibt, an dem die historische Dampfmaschine des Betriebs aufgestellt werden könnte, „zum Beispiel in einem gläsernen Haus“. „Wir sehen hier neben dem geschichtlichen Aspekt auch ein touristisches Potenzial für Rastede“, erklärte der JU-Vorstand.
Diesen Artikel drucken