Die Rasteder Kindergärten bleiben höchstwahrscheinlich vom 8. bis 21. Mai geschlossen.
Von Kathrin Janout
Das Ergebnis der Urabstimmung wird, wie berichtet, erst am kommenden Dienstag erwartet. Dann steht endgültig fest, ob gestreikt werden soll oder nicht. Die Rasteder Kindergärten bereiten sich indes auf einen zweiwöchigen Streik vor, sehr wahrscheinlich bleiben die Einrichtungen vom 8. bis zum 21. Mai geschlossen. Ob es einen Notdienst geben wird, wisse man noch nicht. Elternvertreter des Kindergartens Am Voßbarg wandten sich bereits an die Gemeindeverwaltung mit dem Vorschlag, einen zentralen Notdienst einzurichten, berichtet die Leiterin der Einrichtung, Barbara Fietz. Rastedes Pressesprecher Ralf Kobbe kündigt nun Gespräche mit den Erzieherinnen und Erziehern an, um eine geeignete Lösung zu finden. „Wir bemühen uns natürlich, einen Notdienst anbieten zu können“, so Kobbe.
Viele Eltern fragen sich nun, wie sie die Betreuung ihres Kindes für einen solchen Zeitraum organisieren sollen. „Wir können doch dafür keinen Urlaub nehmen“, heißt es. „Am besten wenden sich Eltern an die Gemeindeverwaltung“, wünscht sich Verdi-Gewerkschaftssekretär Christian Busch. „Sie müssen einfordern, dass ihr Kind betreut wird.“ Busch rechnet fest damit, dass das Ergebnis der Abstimmung für den Streik ausfallen wird. „Ich war überrascht, wie die Stimmung bei unserem Treffen war“, sagt er, „die Erzieherinnen und Erzieher wollen den Streik jetzt durchziehen“. Obwohl es durchaus eine persönliche Belastung für die Betroffenen bedeute, die sich täglich mit verärgerten Eltern auseinandersetzen müssten. „Viele haben aber auch Verständnis für unseren Standpunkt“, sagt Barbara Fietz. Schließlich gehe es in diesem Arbeitskampf ja auch nicht nur um eine Lohnerhöhung. „Manche wissen zum Beispiel gar nicht, dass wir bei einem Wechsel des Arbeitgebers immer wieder einige Entgeldstufen herabgesetzt werden“, betont Fietz.
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