Am vergangenen Wochenende fanden im Rasteder Schlosspark wieder die Vintage Race Days statt. Knapp 50 nostalgische Vorkriegswagen gingen hier ins Rennen.
Von Kathrin Janout
„Man muss schon ein bisschen durchgeknallt sein, um an so einem Rennen teilzunehmen”, stellt die Lautsprecherstimme auf dem Turnierplatz am Sonnabendnachmittag vergnügt fest. Bei leichtem Regen ist gerade der Startschuss für die historischen Rennwagen gefallen. Gemächlich kommen sie ins Rollen, während die kurzen Scheibenwischer wild auf den winzigen Windschutzscheiben zappeln. Sofern überhaupt eine solche vorhanden ist. Manche der offenen Autos haben gar keinen Schutz für den Fahrer und dessen Begleitung, in diesen Fällen helfen nur lederne Kappen und nostalgische Brillen, um Wind und Wetter zu trotzen. Aber es geht ja glücklicherweise nicht um Schnelligkeit bei den Rennen auf dem Rasen – hier ist eher Geschicklichkeit gefragt.
Mehr als 6000 Besucher sahen am vergangenen Wochenende den alten Vehikeln zu, lauschten den knatternden Motoren, inhallierten den Duft von Benzin und genossen die Atmosphäre der Vintage Race Days in Rastede. Eine Landpartie unter weißen Pagodenzelten, Holzzäune entlang der Rennstrecke – die Veranstalter hatten auf jedes Detail geachtet. Da konnte auch der teilweise heftige Regen der Stimmung von Fahrern und Publikum nicht viel anhaben. Zwar musste die Strecke aufgrund der Bodenverhältnisse schließlich geändert werden, der Spaß jedoch blieb der Gleiche.
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