Nach einjähriger Pause veranstaltet der Oldenburger Rennverein auf dem Turnierplatz wieder den beliebten Traditionsrenntag
Von Kathrin Janout
Es ist ein eindrucksvolles Spektakel, das sich den Zuschauern auf der Tribüne bietet: Vor der leuchtend grünen Kulisse des Rasteder Schlossparks wetzen die durchtrainierten Pferde im gestreckten Galopp vorüber. Begleitet von Jubelrufen und Anfeuerungsstürmen des durch Wetteinsätze voreingenommenen Publikums geben sie alles, um die Nase am Ende vorn zu haben. Bis zu 50 Stundenkilometer schnell laufen die Tiere auf dieser Bahn. Das laute Schnaufen ist weit zu hören, die donnernden Hufe wirbeln den Rasen hinter sich auf.
Am Sonntag, 7. Juni, soll die Tradition nun weitergeführt werden, Rennbeginn ist um 13 Uhr. Der Oldenburger Landesrennverein kündigt ein abwechslungsreiches Programm mit Galopp-, Trab- und Ponyrennen an. Natürlich wird auch der Totalisator wieder in Betrieb sein, was die Spannung der Zuschauer noch deutlich erhöht. Abgerundet wird die Veranstaltung durch die Zeltgastronomie auf dem Platz, die wieder verschiedene Köstlichkeiten für die Besucher bietet.
In Rastede herrsche immer eine ganz besondere Atmosphäre, so die Veranstalter. Seit 1987 findet der Renntag jährlich im Residenzort statt. Der Oldenburger Landesrennverein befindet sich bereits im 113. Jahr seines Bestehens. Am 16. Februar 1902 wurde er von Offizieren des in Oldenburg stationierten 19. Dragonerregiments als Oldenburgischer Rennverein gegründet. Die Rennen fanden zunächst auf dem Exerzierplatz in Oldenburg-Donnerschwee und ab 1907 auf der neuen Rennbahn in Ohmstede statt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Verein in „Oldenburger Landesrennverein“ umbenannt. Die letzten Rennen in Ohmstede wurden im Mai 1939 gelaufen.
www.oldenburgerlandesrennverein.de