Wenn die neue Sportanlage am Köttersweg im kommenden Jahr eröffnet wird, werden die Karten für das Gelände an der Mühlenstraße neu gemischt. Der Verwaltungsausschuss will ein Planungsbüro beauftragen. Auch die Bürger sollen mitreden.
Von Britta Lübbers
Die Gerüchteküche war bereits angeheizt, ein Umstand, den Bürgermeister Dieter von Essen belächelt. „Es macht keinen Sinn, wild zu spekulieren, ohne zu wissen, was auf dem Areal an der Mühlenstraße überhaupt machbar und zulässig ist“, sagte er heute in einem Pressegespräch im Rathaus. Für Klarheit soll ein Fachplaner sorgen, der die Sportanlage, das Freibadgelände sowie die Tennis- und Parkplatzflächen ganzheitlich betrachtet. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Rahmenplanung zu initiieren und ein Büro zu empfehlen. „Ein entsprechender Vorschlag wird erarbeitet und dem Verwaltungsausschuss vermutlich im Mai oder Juni vorgelegt“, erklärte von Essen. Erst dann könne die eigentliche Arbeit beginnen. Zunächst müssten Themen wie Denkmalschutz, Lärm- und Verkehrsentwicklung sowie Flächenbedarf und Flächenverfügbarkeit abgearbeitet werden. Im nächsten Schritt folgt die Skizzierung der Rahmenbedingungen.
Der Planungsprozess soll von einer breiten Bürgerbeteiligung begleitet werden. Mit Blick auf genau diese Forderung der „Rasteder Zukunftsbürger“ sagte von Essen: „Das hätten wir sowieso gemacht. Wir wollen das kreative Potenzial der Bürgerinnen und Bürger nutzen.“ Vorstellbar sei z.B. ein Ideenwettbewerb, wie er bereits im Zusammenhang mit der Gestaltung des Kögel-Willms-Platzes stattgefunden hat.
Einen konkreten Zeitplan gibt es noch nicht. „Wir haben überhaupt keinen zeitlichen Druck“, unterstrich von Essen. „Wenn der FC im kommenden Jahr vom Platz geht, müssen nicht gleich die Bagger anrollen.“ Wichtig sei vielmehr eine „sorgsame und ausgewogene Planung, mit der sich die Bevölkerung identifizieren kann“.