Die Roboter AG der KGS nahm am ersten Oldenburger Qualifikationsturnier für den Deutschen RoboCup teil und schied leider aus
Von Anke Kapels
LEGO kennen alle. Dass es aber passend zu den kleinen bunten Steinen Bauteile gibt, um Roboter zu fertigen, das wissen nur wenige. Seit Jahren begeistern sich Schülerinnen und Schüler der KGS Rastede für Robotik und bauen in einer AG intelligente Roboter. Die Anfänger verwenden dafür das LEGO-Mindstorms-System, die Fortgeschrittenen handelsübliche Technikkomponenten sowie Eigenkonstruktionen. Heraus kommen kleine, intelligente Roboter, die mit Hilfe von Standardprogrammiersprachen zum Leben erwachen. „Finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung der Bauteile erhalten wir vom Förderverein der KGS“, betont Holger de Vries, Informatiklehrer an der KGS und Leiter der AG.
Einmal im Jahr messen sich die Jugendlichen und ihre Roboter mit anderen Schülern im so genannten RoboCup. Erstmals fand jetzt ein Qualifikationsturnier im Herbartgymnasium Oldenburg statt, das von der KGS, dem Gymnasium Bad Zwischenahn/Edewecht und dem Herbartgymnasium organisiert wurde. Ziel war es, in den Disziplinen Rescue A und Rescue B den Roboter so zu programmieren, dass er mit Hilfe von Sensoren selbstständig den Weg durch ein Labyrinth findet, dabei Hindernisse umfährt und ein „Opfer“ birgt, das er dann in Sicherheit bringt. Simuliert wird hier der Einsatz eines Rettungsroboters, der beispielsweise in Erdbebengebieten verschüttete Menschen aufspürt. In der Disziplin Rescue B mussten zusätzlich Wärmequellen gefunden werden.
Die KGS trat mit neun Teams an, deren 18 Teilnehmer aus dem 7. bis 12. Jahrgang kamen. In den Disziplinen Rescue A Primary und Secondary waren acht Teams der KGS am Start, mit so phantasievollen Namen wie „Halteverbot“, „Team Rocket“, „Invisible Cows“ oder „Keksbot“. „Leider konnten wir keine vorderen Plätze erringen. Diesmal zählte der olympische Gedanke – dabei sein ist alles“, sagte Holger de Vries.
Tim Kaper und Christina Eilers traten als „Doofenschmirtz Evil Inc.“ in der Gruppe Rescue B an und konnten dort einen dritten Platz für sich verbuchen. „Eine tolle Leistung, aber nur die ersten zwei Teams haben sich für die Deutsche Meisterschaft in Magdeburg qualifiziert“, bedauert Holger de Vries.
Beim Oldenburger Qualifikationsturnier im nächsten Jahr werden die KGS-Schülerinnen und Schüler auf alle Fälle wieder antreten – denn „dabei sein ist alles“.
Diesen Artikel drucken