An der Grundschule Feldbreite hat sich die Blechbläser AG neu formiert. Leiter ist Fachmann Maik Schneider.
Von Britta Lübbers
Es ist laut, es scheppert, es macht Spaß: Mit Feuereifer entlocken die Mädchen und Jungen ihren glänzenden Trompeten – zugegeben – noch etwas anstrengend zu ertragende Töne. Aber es ist die erste Stunde der neu formierten Blechbläser AG und die Schüler zeigen bereits Einsatz. Die Qualität folgt im nächsten Schritt. Unter der Regie ihres versierten Leiters Maik Schneider sollen die Kinder lernen, sich nicht vom Instrument beherrschen zu lassen, sondern es selbst zu beherrschen. „Mein Ziel ist, dass jedes Kind zum Ende des Projekts wenigstens ein Lied spielen kann“, sagt Schneider. Und falls die Schüler später Lust haben sollten, dem von ihm geleiteten Posaunenchor beizutreten, „dann freue ich mich“. Als potenzielle Nachwuchsschmiede sieht Schneider, der als Küster der St.-Ulrichs-Kirche arbeitet, die Gruppe aber nicht. Dennoch freut er sich auf die Aufgabe. „Dass ich hier einsteige, bietet sich ja an“, lächelt er.
Maik Schneider hat selbst im Konfirmandenalter im Posaunenchor debütiert, er spielte Trompete und Tuba, brachte sich das Posaunenspielen bei, trat in zahlreichen Orchestern auf und machte auch den Chorleiterschein.
Jetzt steht er in der Klasse vor den Acht- bis Zehnjährigen und krempelt sich die Ärmel hoch. 17 Kinder hatten sich angemeldet, 14 sind gekommen. Auf ihren Tischen liegen die Schulinstrumente, die sie nun auspacken. „Wie muss ich das anfassen?“, will ein Mädchen wissen. Andere pusten beherzt drauflos, es wird gekichert und gelacht. Viele der angehenden Blechbläser spielen bereits ein Instrument: Gitarre, Keyboard und Klavier werden genannt. Jenny greift für die Blue Lions zur Trompete, Jana macht bei der Showband mit, andere fangen ohne Vorkenntnisse an. „Ich wollte mal was Neues machen“, sagt Emily auf die Frage nach ihrer Motivation. Timo und Kathrin, beide Keyboardspieler, „möchten noch was dazulernen“ und „weiterkommen“. Das klingt – im Gegensatz zu den ersten Tonfolgen – schon richtig routiniert.