„Zukunft Einkaufen“ heißt ein Projekt der Evangelischen Kirchen in Deutschland, an dem sich auch das Evangelische Bildungshaus in Rastede beteiligt. Heute sind hier Studentinnen und Studenten der Jadehochschule zu Gast, die Entwürfe für eine nachhaltige Gestaltung der Außenanlagen vorstellen.
Von Britta Lübbers
„Wir nutzen nicht alle Flächen des Außenbereichs, manche Areale liegen einfach brach“, sagt Swen Engel, pädagogischer Mitarbeiter des Bildungshauses. Das soll sich ändern. Kooperationspartner ist die Jadehochschule, Studentinnen und Studenten des Fachbereichs Architektur wurden mit der Neugestaltung der Außenanlagen betraut. „Sie haben sich vor Ort ein Bild gemacht und dann in Arbeitsgruppen insgesamt zwölf Modelle entwickelt“, erklärt Engel, der die Kooperation betreut.
Jetzt kommen die Frauen und Männer nacheinander in den Seminarraum. Sie tragen Skizzen unter dem Arm und maßstabsgerechte Nachbauten aus Pappe in den Händen. Mehr als drei Stunden haben sie heute Zeit, der Bildungseinrichtung das grüne Facelifting zu erläutern.
Als erste Gruppe präsentieren Thorben Lutz, Björn Ablas und Andrej Getz ihr Modell. Sie setzen auf begrünte Treffpunkte, auf Licht und Wasser. Im Innenhof möchte das Trio Bänke und Tische aufstellen und einen Ort schaffen, an dem im Sommer gegessen, gelernt und entspannt werden kann.
Egal welches Modell schließlich das Rennen macht, Nachhaltigkeit wird eine große Rolle spielen. Und die beginnt mit der Materialbeschaffung und betrifft nicht nur das Bauen.
„Wir setzen uns dafür ein, dass in den Einrichtungen der evangelischen Kirchen ökologisch und fair gehandelte Produkte genutzt werden“, bringt Tabitha Triphaus die Idee von „Zukunft einkaufen“ auf den Punkt. Sie ist die Projektleiterin im Zuständigkeitsbereich der Ev.-Luth. Kirche Oldenburg und berät hier alle, die Interesse haben, vom Kindergarten bis zur Verwaltung.
„Zukunft einkaufen“ arbeitet mit der Aktion „Brot für die Welt“ zusammen. Seit 2008 gibt es das Projekt deutschlandweit, seit 2015 macht die Ev.-Luth. Kirche Oldenburg mit. Die Möglichkeiten der „ökofairen Beschaffung“ sind vielfältig. Ob Bürobedarf, Strom, Heizwärme oder Blumenschmuck für den Altar, ob Lebensmittel, Grabsteine oder Kinderspielzeug – alles soll auf den Prüfstand. Das gilt natürlich auch für Baumaterial. Egal wie die Außenanlagen des Bildungshauses umgestaltet werden – ökofaire Alternativen stehen schon jetzt auf dem Einkaufszettel.
Lesen Sie eine ausführliche Vorstellung des Projekts in der nächsten rasteder rundschau.
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